526 Route 31.EHDEN. Von Baʿalbek(Cedrus
atlantica
Manetti)
bilden.
Specifische
Merkmale
sind
an
den
einzelnen
genannten
Abarten
nicht
nachzuweisen,
sie
sind,
entsprechend
der
Abstufung
des
Klima’s
von
dem
feuchten
der
indischen
dem
trockenen
Algeriens,
nur
an
Grösse
unterschieden.
Die
indische
Ceder,
das
Götterholz
(dêvadâru)
des
Sanscrit
gehört
zu
den
gewaltigsten
Erscheinungen
der
Pflanzenwelt;
sie
erreicht
eine
Höhe
von
50m,
einen
Umfang
von
12m
und
ist
in
allen
ihren
Theilen,
selbst
in
den
Zapfen
wohl
doppelt
so
gross,
als
die
Libanonceder;
die
Ceder
des
Atlas
ist
kleiner
als
die
letztere,
hat
sehr
kurze
Nadeln,
kleinere
Zapfen
und
einen
knorrigen
Wuchs.
Man
hat
die
Ceder
vielfach
in
Europa
angepflanzt.
Sie
gedeiht
in
England
vorzüglich;
die
Exemplare
des
Jardin
des
plantes
in
Paris
stammen
von
Samen,
welche
Tournefort
am
Anfang
des
18.
Jahrh.
mit-
brachte,
und
sind
wohl
die
ältesten
in
Europa,
aber
weniger
hoch,
als
eine
Libanonceder
bei
Genf,
welche
37m
Höhe
hat.
Die
Anforstung[Aufforstung]
der
Libanon-
ceder
wäre
auf
den
Vogesen
leicht
und
würde
auch
in
Mitteldeutschland,
wo
die
Himalayaceder
nicht
mehr
fortkommen
könnte,
möglich
sein.
Die
Cederngruppe
steht
1925m
ü.
M.
am
Fusse
des
Dahr
el-
Kodîb
(S.
525),
eines
kahlen
steilen
Schneeberges;
westlich
gegen-
über
liegt
der
Berg
Fum
el-Mizâb.
Die
Gruppe
steht
auf
einem
Hügel-
rücken
mit
5
Bodenerhebungen,
2
grösseren
und
3
kleineren;
östlich
und
westlich
davon
ist
ein
Wasserlauf.
Sie
besteht
aus
über
350
Bäumen,
von
denen
keiner
über
24m
hoch
ist.
Der
Boden
ist
weisser
Kalkstein;
die
Abfälle,
Nadeln
etc.
haben
einen
dunkeln
Humus
gebildet.
Die
ältesten
Bäume,
ungefähr
9
an
der
Zahl,
finden
sich
auf
der
südöstlichen
Bodenerhebung;
inmitten
der
NW.-Gruppe
steht
eine
maronitische
keine
Aufsicht
über
die
Cedern
geführt.
Die
Ziegen
fressen
alle
jungen
Schösslinge,
welche
aus
dem
Boden
hervorsprossen,
ab;
Cedernzweige
werden
sogar
als
Brennholz
verwendet,
besonders
bei
einem
jährlich
im
August
sich
wiederholenden
Fest.
Eine
Unzahl
Namen
sind
in
die
Bäume
auf
Täfelchen
eingeschnitten.
Die
an-
wesenden
Leute
die
man
sich
aber
ebenso
gut
selbst
abschneiden
kann.
—
Bei
schlechtem
Wetter
gewährt
die
dunkle
Gruppe
in
der
rauhen
Um-
gebung
ein
düsteres
Bild.
Von
Den
Cedern
nach
Ehden
(2
St.
40
Min.).
Von
den
Cedern
geht
man
wieder
westwärts
gegen
die
Strasse
hinunter
und
verfolgt
dieselbe
gegen
NW.
Nach
20
Min.
verliert
man
die
Bäume
aus
dem
Gesicht;
l.
unten
liegt
Bscherre
(S.
527)
im
Grünen.
Nach
8
Min.
theilt
sich
der
Weg;
der
rechts
führt
nach
Ehden
hinunter.
Diesen
verfolgt
man
und
erreicht
nach
20
Min.
die
grosse
Quelle
ʿAin
en-Nebʿa.
Man
sieht
immer
wieder
in
das
grosse
Thal
des
Kadîscha
hinunter,
das
von
Dörfern
umgeben
ist,
und
windet
sich
zwischen
Hügeln
hindurch.
Nach
40
Min.
kommt
man
an
den
Anfang
eines
grossen
Thalbeckens
und
steigt
in
dasselbe
hinunter,
am
Fusse
eines
ansehnlichen
Rückens
r.
entlang.
Nach
1
St.
kreuzt
man
ein
Thal
mit
einem
Bach,
der
von
dem
Kloster
Mar
Serkis
am
Fusse
der
Berge
r.
herunter
kommt.
Am
Rande
der
Schlucht
bergan
steigend,
erreicht
man
Ehden
in
15
Min.
(Unterkommen
im
Hause
des
Chûri
Djibraîl;
Zelte
werden
oberhalb
des
Dorfes
unter
den
Nussbäumen